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Donnerstag, 29. März 2012

"Someone Cuts My Hair While I Sleep" – Todd Fisher

Ja, dieses Problem kenn ich. Man schläft ein und denkt sich am kommenden Morgen, "Bin ich in der Nacht die Treppe runtergefallen?". Ist mir neulich auch wieder passiert. Aber das müsst ihr nicht sehen. Außerdem hab ich eigentlich auch ganz andere Probleme. Eine der tollsten Sachen an diesem Blog waren und sind, wenn ich Post von Pogo Books bekomme. Das letzte war so ein Teil, wo manche Sachen noch nicht einmal richtig veröffentlicht waren oder ich habe sie schon in Berlin gesehen aber ich sollte noch den Mund halten. Eigentlich wär´s da ganz gut gewesen, wenn ich noch vor Weihnachten oder zum Neujahr meine Besprechung gemacht hätte. Weil ist ja die einzige Zeit wo Görls und Bois mal n bisschen Geld übrig haben. Jetzt ist fast April und richtig viel mehr Zeit zum Blog schreiben habe ich auch nicht. Aber noch ein paar Minuten lenke ich mich hiermit ab. (jetzt schon fast ne Stunde) Und das Buch von Todd Fisher liegt hier schon zu lange neben mir, also angegangen das Ding. Ihr wollt das Buch von Todd haben, ihr wisst es vlt. noch nicht und ihr müsst auch ein bisschen in die Taschen greifen, bevor ihr es euer eigen nennen könnt. Aber das ist schon gerechtfertigt. Denn das Buch ist ein Buch. Fett und toll gedruckt. Ein bisschen aufpassen muss man bei den dunklen Flächen, wenn man da mit den schmierigen Fingern rangeht. Aber tut ihr ja nicht. Ich kannte Todd vorher nicht und ich kenn ihn eigentlich auch jetzt noch nicht. Ein bisschen was kann man bei Pogobooks lesen. Muss man aber nicht. Die Bilder sprechen für sich. Fisher hält rauf, wo man selber geneigt ist wegzuschauen. Das kann man Scheisse finden aber ich denke es kann nicht schaden sich mit der Welt dar draußen zu konfrontieren. Ja, schon klar. Man braucht nicht zwangsläufig Bilder um zu verstehen, – dass bei dem Kampf um die paar Krümel, die beim Torte verteilen abfallen – das jede Menge Leute auf der Strecke bleiben. Und dieser Umstand ist auch nicht aus der Welt, wenn man sich ihn per Buch in ein Regal stellt. Und alle die glauben, dass es so einfach ginge, sollten sich das Buch NICHT kaufen. (Sorry Claudio.) Oder doch, kauft euch das Buch und springt dann aus dem Fenster. Hmmm, Nee springt auch nicht aus dem Fenster, wenn ihr´s nicht rafft. Daran will ich nicht Schuld sein.
Das Buch ist vlt für die, die sich am Ende der Party fragen, für was der Scheiss. Für was Verantwortung übernehmen, für was die Stimme erheben und vlt auch mal in den Worten: "Nein! Nicht in meinen Namen!" Ich habe keine Ahnung ob das Todd Fisher so intendiert hat. Vmtl nicht.  Denn das Buch hält mehr bereit als die Einsichten und Ansichten auf die Szenen, die uns Scheisse! denken machen. Das Scheisse! ist eingebettet in Aufnahmen von jugendlich-hedonistischen Gebaren, ohne dieses zu diskreditieren. Vlt weil die Jugend einerseits noch ihr Alter vor sich hat und zum zweiten, scheinen hinter den Sicherheiten – die die Gruppen den einzelnen Individuen bereithält – sich bereits die Abgründe auftun. Und warum nicht Angesichts des Abgrunds tanzen, knutschen oder fummeln?! Die Gruppe ist hier kein festes Versprechen, sondern das fragile Gebilde einer Notgemeinschaft. 
Eigentlich wollte ich statt dieser Allgemeinheiten nur über ein Foto schreiben. Ist hier ganz unten zu sehen. Zwei Transen prügeln sich auf der Straße (vlt. auch dem Strich), die Frau in der Boutique ist wirklich entsetzt, der Boutique Besitzer schließt die Tür ab. So sieht also der sowieso kritikwürdige paternalistische Schutzreflex der heutigen Zeit aus. Das Bild ist körnig, scheint aus der Hüfte fotografiert zu sein. Beides Indizes, die die Authentizität des Bildes bezeugen sollen. Keine Ahnung ob man tatsächlich eine Kamera bei der Hand hat, wenn die Welt sich einem so offenbart. Als ich neulich nach Hause lief, stand ein Mit40er an seiner Haustür, im weißen Bademantel in einem Gespräch mit einem Boten. Das war in der Schleifmühlen Straße. Ich hatte keinen Fotoapparat dabei, aber hätte vmtl. auch nicht den Mut gehabt drauf zu halten. Vlt ist Todd Fisher tatsächlich einer derjenigen, die draußen unbeirrbar herumlaufen, auf der Suche und mit dem Auge für die gesellschaftlichen Verwerfungen und den bühnenhaften Charakter den die Welt dabei annimmt. Denn an eine Mangel an kompositorischer Strenge mangelt es den Bildern nicht. Das zweitbeste Bild für mich ist die Frau, die die Katze im Arm hält, (Tieraufnahmen machen sich nie schlecht im Portfolio) quasi die Verdopplung eines Bildes, das im Hintergrund zu sehen ist. Abzüglich der Gefährlichkeit, die auf Kosten der Realität geht. Wie gesagt, Fisher hat schon ein Auge oder einen Kopf für solche kompositorischen Kniffe. Mal schauen, was aus Todd dann mal wird, was das Alter ihm bereit hält. Gehört wohl selber noch zu den Jugendlichen, die er abbildet oder ist ihnen zumindest noch nicht lange entwachsen.
Jetzt habe ich mir mit meinen kleinen Text doch fast schon ein Original Abzug von dem zweitschönsten Bild verdient. Aber nur fast. Also Kiddos, schaut mal auf die Seiten von Pogo Books. Die Hefte von Mark Peckmezian, Ana Bak und jetzt auch das Buch von Todd Fisher kann man ungesehen kaufen. Aber auch so gibt es jede Menge Entdeckungen zu machen. Just shop.
Gute Nacht Welt da draußen. Nur eure Avatare schlafen mal wieder nicht und ich.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Freitag der 13

Alle Gesten der Zustimmung oder Ablehnung der überkommenden Kulturleistungen sind uns sattsam bekannt. who cares?
»FREITAG DER 13«



ANNA BAK [PL] | ANSGAR WILKEN [DE] | CLAUDIO PFEIFFER [DE]
DENNIS TYFUS [BE] | FEINE TRINKERS BEI PINKELS DAHEIM [DE]
FREYA NAJADE [UK] | HANS-GEORG SCHÄFER [DE] | JAD FAIR [US]
LEIF ELGGREN [SE] | STEFFEN ULLMANN [DE] | THE TAPEWORM [UK]
ULRICH CHOMEN [DE] | ZELOOT [NL]



ausstellung | 13.05. - 05.06.2011
FLIESENECK | spedition | bremen

eröffnung | freitag | 13.05. | 20.00-23.00
konzert | FEINE TRINKERS BEI PINKELS DAHEIM | 21.00 (!)

öffnungszeiten
di - fr | 14.00 - 18.00
sa + so | 14.00 - 19.00
und bei veranstaltungen in der spedition


präsentiert von TWISTED KNISTER und MAKULATUR VERLAG
gefördert vom SENATOR FÜR KULTUR BREMEN


Zum größten Kunstspektakel der Metropolenregion eröffnet mit dem FLIESENECK in der SPEDITION der vielleicht kleinste, permanente Galerieraum der Provinzhauptstadt. Nach einer Moltofill-Attacke auf die lokalen Brachgebiete und langwierigen Verhandlungen mit Vertretern der Holzfäulnis präsentiert die erste Ausstellung »FREITAG DER 13«  eine erschreckend internationale Übersicht der Dinge, die mutmaßlich kommen mögen - vom Foto über die Kassette bis zur Zeichnung. "Willkommen, JASON - auf der Vernissage!"

1. www.zeloot.nl
2. www.jadfair.org
3. www.ulichomen.de
4. www.pogobooks.de
5. www.cheapcheap.cc
6. www.tapeworm.org.uk
7. www.leifelggren.org
8. www.ultraeczema.com
9. www.freyanajade.com
10. www.annabak.blogspot.com
11. www.methegluediver.blogspot.com
12. www.theyfoundmybodybytheriver.tumblr.com
13. www.myspace.com/feinetrinkersbeipinkelsdaheim


www.spedition-bremen.com

Freitag, 8. April 2011

Naiv/Pogo/Books/Berlin


Es kommt keine Langeweile auf in der großen Stadt. Pogo & NaiveSuper Books gehen in der neon Chocolate Gallerie gemeinsam ins Bett.
Wer ertwas übrig hat für Intimität, geht heute Abend zur Vernissage oder macht später lookie,lookie.

Hier nochma Englischhhhh:
09/04/2011: PogoBooks Exhibition :::: Neon Chocolate Gallery Berlin :::: 09/04/2011 - 15/04/2011 ::::www.neonchocolate.de

>PogoBooks< & >naivsuper Book< Printed Matter & Original Works
featured Artists: Adam Revington, Ale Formenti, Alain Marciano, Anna Bak, Ansgar Wilken, Claudio Pfeifer, Daniel Evans, Emanuele Cardesi, Hasisi Park,
Jackson Eaton, Jeff Luker, Karl Addison, Lewis Chaplin, Linn Heidi Stokkedal, Lukasz Wierzbowski, Mark Peckmezian, Michael J. DeMeo, Rita Vogt,
Sarah Duncan, Schröder, E., Stephane Leonard, Ulrike Biets, Ting Cheng, Viktoria A. Lisbet, YumikoHegenbartMatsui, 223

Opening: Saturday 09/04/2011, 19:00h
Neonchocolate Gallery, Lychener Straße 23, 10437 Berlin


Freitag, 4. März 2011

There is Another 3 Months at Pogo Star

Ich glaube ich hattes es schon angedeutet gehabt, das Pogo Books ein Ding nach dem anderen abfeuert.
Ich stell hier mal zwei Zines aus diesem Jahr vor, die es sogar noch gibt. 
Hier oben haben wir das Cover von Daniel Evans Zine.
Daniel aus England und Blut jung. Seine Fotografien isolieren zu meist profane Gegenstände in einem minimalen Umfeld. Das kommt hier oben vlt nicht ganz so gut raus. Aber was man trotzdem sieht, ist die geometrische Figur, die sich dabei quasi aus dem natürlichen Umfeld heraus schält. Das ist selbstverständlich kein Zufall, sondern ein fotografisches Konzept. Irgendwie scheint das sehr zeitgemäß zu sein, das vorgeblich Natürliche mit dem Künstlichen zu konfrontieren.
Zwischendurch gibts noch ein paar Aufnahmen von leicht bekleideten Menschen. Das ist halt immer die Crux. Macht man ein Motto Heft, dessen Konzept sich vlt schnell erschöpft und zeigt man verschiedene Richtungen. Hier wäre erstes vlt konsequenter gewesen. Nichtsdestotrotz, nettes Heft. Kann man kaufen, bei Pogo.
Sarah Duncans Zine There is another Star, ist dagegen ganz aus einem Guss. Aber auch sie konfrontiert eine übergeordnete "Wirklichkeit" mit einer wörtlich zu nehmenden künstlichen Begrenzung.
Zum einem sind da Bilder zu sehen, die uns an die weiten des Weltraums erinnern. Aber genauso könnten es auch Innenansichten sein, die aus mikroskopischer Größe ins Überdimensionale gebracht wurden. 
Per Überlagerung und Schnitten sind diese Ansichten – nicht selten – in die Form eines Dreiecks bzw. die Pyramide gebracht.
So gesehen haben wir es hier vlt mit eine mehrfach rückwärts gewandte Sicht zu tun.
Aus ästhetischer Sicht kann ich diesen Blick durchaus nach vollziehen.
Aber ist Space tatsächlich the Place?
Befragt die Bilder, sie geben euch die Antwort, die ihr hören wollt. Hier bei Pogo.

Donnerstag, 20. Januar 2011

WTF - WTWML - AnnA Bak @ PogoBooks

Vlt findet die eine oder der Andere es langweilig, dass ich hier immer mal wieder Pogobooks Hefte und Zines bespreche. Und um ehrlich zu sein, sie stapeln sich bei mir und es gebe noch viel mehr zu schreiben und zu zeigen. Und ein paar kommen ganz sicher noch.
Ganz neu ist das Heft von Anna Bak, die in Berlin lebt. Anna´s Heft heißt WTWML und ist für mich etwas ganz besonderes. Das Bild hier oben täuscht vlt ein bisschen. Das Heft ist von Vorne bis Hinten voll von Collagen. "Ungelenk" geschnittene vorwiegend geometrische Figuren aus alten Fotos. Viele waren wohl einmal Naturaufnahmengewesen.
Klassisch bringt die Collage zwei sich ausschließende Perspektiven zusammen. So auch hier. Vlt nicht so sehr auf der Inhaltsebene (da gibt es keine dezidierten Aussagen, wie bei Heartfield bspw.), dafür vor allem auf der formalen Ebene. Nah- und Fernaufnahmen werden eng geführt. Es entsteht ein Sog, dem ich mich schwer entziehen kann. Fast jede Collage könnte ein Plattencover sein. Und vlt weil der geometrische Stil sehr dezent angesetzt ist, verlieren die Bilder auch nicht so schnell ihren Reiz. Jedenfalls haben sie das bisher nicht getan.
Noch umfangreicher ist Anna´s Blog. Dort sind ganz unterschiedliche Medien zu sehen, in denen Anna arbeitet. Aber auch die gemeinsame Sprache, die sie sprechen. Möglicherweise sieht man auch, dass ihre Arbeiten, in Akzenten, sich mit der Bildspache von Daniel Richter überschneiden. Ob dieser tatsächlich ein Einfluss ist, weiß ich aber nicht. Auf jeden Fall ist das Heft jeden Cent wert. Bekommt man easy über den Pogo Shop und vlt noch gleich noch ein paar andere Hefte mitnehmen, um Porto zu sparen.
Ach und ganz vergessen ist auch noch nicht der Tod von Trish, der Broadcast Sängerin. Ich war letzten Freitag echt ganz schön down. Deswegen hier noch ein weiteres Video. Ich finde es passt so gut zu Annas Bilder und funktioniert unabhängig von dem Drama, welches sich letzte Woche in London ereignet hat.

Donnerstag, 25. November 2010

Man with the Mask – Adam Revington


Zwanzig Jahre alt ist Adam Revington und er lebt in Toronto/ Canada. Eigentlich ist damit alles umrissen, was seine Fotos betrifft. Dies meine ich aber gar nicht negativ, sondern im besten Sinne einer  detaillierten Studie. Sein Fanzine bei Pogobooks wirkt deshalb  wie ein kleines Forschungstagebuch. Wie tote Schmetterlinge sind die scheinbaren Alltagsimpressionen und Gegenstände in dem s/w Zine aneinander gereiht. Zugleich lassen sich die Fotos als lakonische Kommentare lesen.

(Nach der Niederlage von Kyzikos sandten die Spartaner einen Schlachtbericht nach Hause, der von den Athenern, die ihn abfingen, als typisch lakonisch verlacht wurde:
„Boote verloren. Mindaros tot. Männer haben Hunger. Wissen nicht, was tun.“) wiki
Weil sie vorgeben nur Information zu sein, sind sie einiges darüber hinaus und viel mehr als ein bloßes Dokument. 
Irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, wie die Fotos besser aufgehoben sein könnten, als in dem schlichten Zine von Pogobooks. Einfach kopiert, auf einem nicht ganz weissen unlackierten Papier. Vlt ist das Zine sogar meine Lieblingsveröffentlichung bei P/B´s. Nichts ist hier übergroß oder wird als solches behauptet und das eigene Gesicht (das von Adam?) wird hinter Masken offenbart. Ich mag so Krams. Euch wird das wahrscheinlich vorenthalten bleiben, das Zine ist ausverkauft. Vielleicht hilft aber auch betteln oder eine Großbestellung bei Pogobooks. Ansonsten vlt mal bei Adam anfragen.

Mittwoch, 24. November 2010

Wieviel Königreiche braucht es um glücklich zu sein?

Königreiche wie Adelstitel sind mir egal. Außer sie stören. Jeffrey David Luker (25) hat womöglich andere Sachen im Kopf gehabt, als er den Auslöser seiner Kamera bediente. Vlt waren es die Schemen der Kindheit oder die Orte und Nicht Orte, die voll von Abwesenheit sind. Die Topi der Fotografie dürften Fotointeressierten bekannt sein und ich tue mich schwer, damit Hintergründigkeit zu verbinden. Aber das ist ja ehh nicht zwingend notwendig. 
Bei Pogobooks ist kürzlich eine kleine "Kartografie" von Lukers Arbeiten veröffentlicht worden. Diesmal passt das Papier zum Druck, zum Dargestellten. Schüchterne Farbigkeit auf einem feinen, matten Papier. Die Anordnung der Fotografien und ihrer unterschiedlichen Formate sind dynamisch aber nicht aufdringlich. Ein zwei Fotos fallen vlt ein bisschen raus, machen aber Sinn, wenn man sich durch alle Fotoreihen auf Jeffreys Seite durchgeklickt hat. Ganz großartig ist gleich das erste Bild im Heft. Hier sieht man eine kartonierte Luftaufnahme, hinter dieser der/diejenige zurücktritt, der/die uns dieses Bild in einem aufgeräumten aber auch kargen Hinterhof präsentiert. Das urbane Bild ist quasi das realite Gegenstück und Voraussetzungen für die dann folgenden stillen Natur- und Zufluchtsorte. Die Natur, die lange Zeit als die erste Realität erschien, wird oder bleibt unwahr und künstlich. Das Bad im Fluß kühlt uns nicht, wenn wir es genau nehmen. Das letzte Bild im kleinen Bildband ein Rückblick und somit Klammer des Heftes. Die Naturorte entstehen im unüberschaubaren Raum der Stadt (oder sind nur durch diese zu erreichen).
Beziehen könnt ihr das Heft Not Many Kingdoms Left von Jeff Luker aus dem urbanen Berlin, über den Versand bei Pogobooks.

Montag, 18. Oktober 2010

Pogo News

Während ich noch nicht einmal mit dem Rezensieren nach komme, haut Herr Pf. munter weiter ein Heft nach dem anderen raus. Also ich liege fünf hinter dem aktuellen Stand zurück. Das schöne Photo hier oben kommt Linn Heidi Stokkedal. Hat mir von den Neuen Publikationen – so aus der digitalen Distanz – am besten Gefallen. Gegenprobe: neues Heft 1-2-3-4-5 oder alle Hefte auf einen Blick, hier! Aber ich glaube ich habe mein Herz sowieso an die klassischen Zines verloren. Ach Herzschmerz. Ausführliche Besprechung folgen dem Schema der unaufgedrängten Reihung.

Mittwoch, 18. August 2010

Pogobooks: Mark Peckmezian

Jetzt ist es soweit, das erste Pogo Buch hat seine Premiere auf diesen Blog. Immer Büchlein hier auf dem Blog auch das erste Pogo Buch ist, ist sicherlich kein Zufall. Bestimmt wollte Senior Pfeifer gleich mit einem richtigen dicken Ding starten. Und ich hab bei mir gedacht, blätterste mal schnell alle Hefte durch und besprichst zu ersteinmal das Beste. Solche Bewertungen sind ja zumeist vorläufige. Aber gerade hält das Gefühl noch an und wurde durch die  Internetseite des Canadiers Marks Peckmezian nur noch befeuert. Dafür gibt es viele Gründe , zum einen ist es die "Farbigkeit" der Schwarz/Weiß Aufnahmen und die Tiefe des dargestellten Raums.
Der Großteil der Fotos sind Porträts und zwar ganz wunderbare. Sie pendeln zwischen klassischen Portraitposen und so etwas wie "Milieustudien". Bei dem 25ig Jährigen scheinen das noch die gleichaltrigen Freunde oder die Fotoklasse zu sein. There is nothing wrong with young goodlooking people. Aber einmal mehr erfährt die Fotografie ihren Reiz aus dem Ausschluss, oder vlt besser, aus der Distanz zum Betrachter. Diese Fotos wären nicht die Gleichen, wenn ich die Protagonisten (und bspw. ihren Hedonismus) kennen würde. Es ist ein bisschen wie Tucholsky (sinngemäß) sagt: Nach dem Happy End, wird in Film gewöhnlich ausgblend(et). Das ist aber kein Problem der Fotografie Peckmezians, sondern solcher Fotografie allgemein. Das besondere seiner Arbeiten ist aber sein Umgang mit der Fotografie. Bspw ihre Materialhaftigkeit. Die Fotos scheinen sich auf dem Hintergrund zu wölben, sind be- oder angeschnitten, mit oder ohne Rand und werfen Schatten. Nicht selten schiebt sich ein Schleier, eine weitere Ebene über das Bild. Viele der Aufnahmen wurden durch (beschmierte) Fensterscheiben oder einen Spiegel aufgenommen. Und ja, wir wissen das solche Tricks genutzt werden, um so etwas wie eine Bedeutungsaufladung zu manipulieren und zudem einer Selbstaussage/Positionierung des Künstlers gleich kommt. Bei Peckmezians ist Zweites ganz bestimmt der Fall. Und das ist okay. Aber auch die Mehrebenigkeit funktioniert, ist subtil und nervt nicht. Sie befragt auf charmante Art, wo wir zu dem Bildgegenstand stehen. Das ist ganz bestimmt nicht neu aber angenehm provoziert. Kleines Manko, manche Bilder die im kleinen Format in einer Art Sammlung angeordnet sind, wünscht man sich (noch einmal) Größer zu sehen. Das gilt vor allem für einige Aufnahmen im letzten 1/3 des Büchleins. Unter Strich ist das Ding ein Must Have der Pogobücher. Inzwischen publiziert Pogobooks munter weiter. Ihre Besprechung hier folgt auf dem Fuße.
Mark Peckmezian: Web/ Flickr/ Pogo

Freitag, 13. August 2010

Pogo part 2

Pogo Gift
Schon fast eine Woche her, dass dieser kleine braune Brief in meinen Postkasten geflattert ist. Noch immer bin ich auf´s Stärkste beeindruckt. Ich hoffe dieses Wochenende zumindest mit der ersten Rezension anfangen zu können. Einen ersten kleinen Eindruck in das braune Päckchen hier. Yeah, it´s peeping time!

Mittwoch, 4. August 2010

Berlin - Pogo 8 sek

Neulich, ja neulich. Da wars nur der Blog hier zur Seite. Der Pogo Blog. Jetzt ist´s ein Kleinverlag für Fanzines. Sechs Hefte auf einen Streich. Wie soll man da nicht Eifersüchtig werden. Ganz einfach, hast du Super gemacht Claudio! Es sind sogar Leute mit dabei, von denen das eine oder andere Foto hier auch schon zu sehen war. Das heisst so daneben scheine ich bisher mit meinen Geschmack nicht gelegen zu haben, wenn´s jetzt sogar zum Papier reicht. Ich wünsch Claudio und PogoBooks jedenfalls das nicht nur geglotzt, sondern auch ordentlich gekooft wird. Und wenn die Hefte hier ersteinmal eingetrudelt sind, dann werden sie hier zerflückt und besprochen. Versprochen!

Montag, 14. Juni 2010

Schröder, E.


hat jetzt auch noch einen Fotoblog aus dem Unterarm geschnitzt. Das Ding ist so voll mit Sachen, die ich gerne bloggen würde, mich aber nicht zu fragen traute.
Schaut da drauf, Schaut da drauf, Schaut da drauf, Schaut da drauf. Oben drauf formiert sich vlt noch ein weiterer kleiner Verlag. Jedenfalls heisst die Geschichte Pogobooks. Voll krass. Das Ding wird sogar aktuallisiert.Schaut da drauf.