Posts mit dem Label Fanzine werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Fanzine werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 24. Mai 2017

INSTRUCTIONS FROM THE DESPERATE FRACTION / Zine Release Berlin


Das kleine feine Zine, es gibt es noch. Meine Zuneigung dafür geht bekanntlich soweit, dass ich mit dem "Makulatur Verlag" seit über zwanzig Jahren Zines publiziere. Aber leider in sehr großen Abständen. Am Freitag den 02.06.2017 ist es aber mal wieder soweit. 
In der Galerie Toolbox in der Koloniestraße 120, 13359 Berlin (Wedding) feiern Annabelle Kruschitz, Gäste und ich das Zinerelease von "Instructions From The Desperate Fraction", sowie die kleine Ausstellung dazu, für einen Abend. Und wenn ein kleines Wunder geschieht, dann wird auch noch ein Kind entbunden. Nicht meins. Aber alleine das Zine ist schon die Reise wert. Ich denke die Tage wird auch noch eine Fracebook Veranstaltungsseite erstellt werden. Ich werde dies dann hier nachreichen.

Dienstag, 22. Januar 2013

looking the world over

Heute endlich, nach Monaten in der Post, ist bei mir das Heft Looking the World over von Margaret Durow, angekommen. 
Um ehrlich zu sein, habe ich nicht mehr damit gerechnet, dass das Heft ankommt – nachdem schon die erste Zusendung gescheitert ist. Welche Post auch immer schuld war. Hier in Berlin gehts ja häufig drunter und drüber, was die Zustellung angeht. Irgendwie auch kein Wunder. Jedenfalls gibt das mir mal wieder den Schwung neue Sachen anzugehen. Nicht Projekte ;-) Und hat mir den Tag gerettet. Zahn ziehen, diese Woche, wurde auch erst einmal verschoben. Aber hier gehts weiter und wo anders auch. Augen auf. u.a. Margaret Durow --> Website.

Freitag, 4. März 2011

There is Another 3 Months at Pogo Star

Ich glaube ich hattes es schon angedeutet gehabt, das Pogo Books ein Ding nach dem anderen abfeuert.
Ich stell hier mal zwei Zines aus diesem Jahr vor, die es sogar noch gibt. 
Hier oben haben wir das Cover von Daniel Evans Zine.
Daniel aus England und Blut jung. Seine Fotografien isolieren zu meist profane Gegenstände in einem minimalen Umfeld. Das kommt hier oben vlt nicht ganz so gut raus. Aber was man trotzdem sieht, ist die geometrische Figur, die sich dabei quasi aus dem natürlichen Umfeld heraus schält. Das ist selbstverständlich kein Zufall, sondern ein fotografisches Konzept. Irgendwie scheint das sehr zeitgemäß zu sein, das vorgeblich Natürliche mit dem Künstlichen zu konfrontieren.
Zwischendurch gibts noch ein paar Aufnahmen von leicht bekleideten Menschen. Das ist halt immer die Crux. Macht man ein Motto Heft, dessen Konzept sich vlt schnell erschöpft und zeigt man verschiedene Richtungen. Hier wäre erstes vlt konsequenter gewesen. Nichtsdestotrotz, nettes Heft. Kann man kaufen, bei Pogo.
Sarah Duncans Zine There is another Star, ist dagegen ganz aus einem Guss. Aber auch sie konfrontiert eine übergeordnete "Wirklichkeit" mit einer wörtlich zu nehmenden künstlichen Begrenzung.
Zum einem sind da Bilder zu sehen, die uns an die weiten des Weltraums erinnern. Aber genauso könnten es auch Innenansichten sein, die aus mikroskopischer Größe ins Überdimensionale gebracht wurden. 
Per Überlagerung und Schnitten sind diese Ansichten – nicht selten – in die Form eines Dreiecks bzw. die Pyramide gebracht.
So gesehen haben wir es hier vlt mit eine mehrfach rückwärts gewandte Sicht zu tun.
Aus ästhetischer Sicht kann ich diesen Blick durchaus nach vollziehen.
Aber ist Space tatsächlich the Place?
Befragt die Bilder, sie geben euch die Antwort, die ihr hören wollt. Hier bei Pogo.

Donnerstag, 20. Januar 2011

WTF - WTWML - AnnA Bak @ PogoBooks

Vlt findet die eine oder der Andere es langweilig, dass ich hier immer mal wieder Pogobooks Hefte und Zines bespreche. Und um ehrlich zu sein, sie stapeln sich bei mir und es gebe noch viel mehr zu schreiben und zu zeigen. Und ein paar kommen ganz sicher noch.
Ganz neu ist das Heft von Anna Bak, die in Berlin lebt. Anna´s Heft heißt WTWML und ist für mich etwas ganz besonderes. Das Bild hier oben täuscht vlt ein bisschen. Das Heft ist von Vorne bis Hinten voll von Collagen. "Ungelenk" geschnittene vorwiegend geometrische Figuren aus alten Fotos. Viele waren wohl einmal Naturaufnahmengewesen.
Klassisch bringt die Collage zwei sich ausschließende Perspektiven zusammen. So auch hier. Vlt nicht so sehr auf der Inhaltsebene (da gibt es keine dezidierten Aussagen, wie bei Heartfield bspw.), dafür vor allem auf der formalen Ebene. Nah- und Fernaufnahmen werden eng geführt. Es entsteht ein Sog, dem ich mich schwer entziehen kann. Fast jede Collage könnte ein Plattencover sein. Und vlt weil der geometrische Stil sehr dezent angesetzt ist, verlieren die Bilder auch nicht so schnell ihren Reiz. Jedenfalls haben sie das bisher nicht getan.
Noch umfangreicher ist Anna´s Blog. Dort sind ganz unterschiedliche Medien zu sehen, in denen Anna arbeitet. Aber auch die gemeinsame Sprache, die sie sprechen. Möglicherweise sieht man auch, dass ihre Arbeiten, in Akzenten, sich mit der Bildspache von Daniel Richter überschneiden. Ob dieser tatsächlich ein Einfluss ist, weiß ich aber nicht. Auf jeden Fall ist das Heft jeden Cent wert. Bekommt man easy über den Pogo Shop und vlt noch gleich noch ein paar andere Hefte mitnehmen, um Porto zu sparen.
Ach und ganz vergessen ist auch noch nicht der Tod von Trish, der Broadcast Sängerin. Ich war letzten Freitag echt ganz schön down. Deswegen hier noch ein weiteres Video. Ich finde es passt so gut zu Annas Bilder und funktioniert unabhängig von dem Drama, welches sich letzte Woche in London ereignet hat.

Donnerstag, 25. November 2010

Man with the Mask – Adam Revington


Zwanzig Jahre alt ist Adam Revington und er lebt in Toronto/ Canada. Eigentlich ist damit alles umrissen, was seine Fotos betrifft. Dies meine ich aber gar nicht negativ, sondern im besten Sinne einer  detaillierten Studie. Sein Fanzine bei Pogobooks wirkt deshalb  wie ein kleines Forschungstagebuch. Wie tote Schmetterlinge sind die scheinbaren Alltagsimpressionen und Gegenstände in dem s/w Zine aneinander gereiht. Zugleich lassen sich die Fotos als lakonische Kommentare lesen.

(Nach der Niederlage von Kyzikos sandten die Spartaner einen Schlachtbericht nach Hause, der von den Athenern, die ihn abfingen, als typisch lakonisch verlacht wurde:
„Boote verloren. Mindaros tot. Männer haben Hunger. Wissen nicht, was tun.“) wiki
Weil sie vorgeben nur Information zu sein, sind sie einiges darüber hinaus und viel mehr als ein bloßes Dokument. 
Irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, wie die Fotos besser aufgehoben sein könnten, als in dem schlichten Zine von Pogobooks. Einfach kopiert, auf einem nicht ganz weissen unlackierten Papier. Vlt ist das Zine sogar meine Lieblingsveröffentlichung bei P/B´s. Nichts ist hier übergroß oder wird als solches behauptet und das eigene Gesicht (das von Adam?) wird hinter Masken offenbart. Ich mag so Krams. Euch wird das wahrscheinlich vorenthalten bleiben, das Zine ist ausverkauft. Vielleicht hilft aber auch betteln oder eine Großbestellung bei Pogobooks. Ansonsten vlt mal bei Adam anfragen.

Mittwoch, 24. November 2010

Wieviel Königreiche braucht es um glücklich zu sein?

Königreiche wie Adelstitel sind mir egal. Außer sie stören. Jeffrey David Luker (25) hat womöglich andere Sachen im Kopf gehabt, als er den Auslöser seiner Kamera bediente. Vlt waren es die Schemen der Kindheit oder die Orte und Nicht Orte, die voll von Abwesenheit sind. Die Topi der Fotografie dürften Fotointeressierten bekannt sein und ich tue mich schwer, damit Hintergründigkeit zu verbinden. Aber das ist ja ehh nicht zwingend notwendig. 
Bei Pogobooks ist kürzlich eine kleine "Kartografie" von Lukers Arbeiten veröffentlicht worden. Diesmal passt das Papier zum Druck, zum Dargestellten. Schüchterne Farbigkeit auf einem feinen, matten Papier. Die Anordnung der Fotografien und ihrer unterschiedlichen Formate sind dynamisch aber nicht aufdringlich. Ein zwei Fotos fallen vlt ein bisschen raus, machen aber Sinn, wenn man sich durch alle Fotoreihen auf Jeffreys Seite durchgeklickt hat. Ganz großartig ist gleich das erste Bild im Heft. Hier sieht man eine kartonierte Luftaufnahme, hinter dieser der/diejenige zurücktritt, der/die uns dieses Bild in einem aufgeräumten aber auch kargen Hinterhof präsentiert. Das urbane Bild ist quasi das realite Gegenstück und Voraussetzungen für die dann folgenden stillen Natur- und Zufluchtsorte. Die Natur, die lange Zeit als die erste Realität erschien, wird oder bleibt unwahr und künstlich. Das Bad im Fluß kühlt uns nicht, wenn wir es genau nehmen. Das letzte Bild im kleinen Bildband ein Rückblick und somit Klammer des Heftes. Die Naturorte entstehen im unüberschaubaren Raum der Stadt (oder sind nur durch diese zu erreichen).
Beziehen könnt ihr das Heft Not Many Kingdoms Left von Jeff Luker aus dem urbanen Berlin, über den Versand bei Pogobooks.

Montag, 18. Oktober 2010

Pogo News

Während ich noch nicht einmal mit dem Rezensieren nach komme, haut Herr Pf. munter weiter ein Heft nach dem anderen raus. Also ich liege fünf hinter dem aktuellen Stand zurück. Das schöne Photo hier oben kommt Linn Heidi Stokkedal. Hat mir von den Neuen Publikationen – so aus der digitalen Distanz – am besten Gefallen. Gegenprobe: neues Heft 1-2-3-4-5 oder alle Hefte auf einen Blick, hier! Aber ich glaube ich habe mein Herz sowieso an die klassischen Zines verloren. Ach Herzschmerz. Ausführliche Besprechung folgen dem Schema der unaufgedrängten Reihung.

Mittwoch, 18. August 2010

Pogobooks: Mark Peckmezian

Jetzt ist es soweit, das erste Pogo Buch hat seine Premiere auf diesen Blog. Immer Büchlein hier auf dem Blog auch das erste Pogo Buch ist, ist sicherlich kein Zufall. Bestimmt wollte Senior Pfeifer gleich mit einem richtigen dicken Ding starten. Und ich hab bei mir gedacht, blätterste mal schnell alle Hefte durch und besprichst zu ersteinmal das Beste. Solche Bewertungen sind ja zumeist vorläufige. Aber gerade hält das Gefühl noch an und wurde durch die  Internetseite des Canadiers Marks Peckmezian nur noch befeuert. Dafür gibt es viele Gründe , zum einen ist es die "Farbigkeit" der Schwarz/Weiß Aufnahmen und die Tiefe des dargestellten Raums.
Der Großteil der Fotos sind Porträts und zwar ganz wunderbare. Sie pendeln zwischen klassischen Portraitposen und so etwas wie "Milieustudien". Bei dem 25ig Jährigen scheinen das noch die gleichaltrigen Freunde oder die Fotoklasse zu sein. There is nothing wrong with young goodlooking people. Aber einmal mehr erfährt die Fotografie ihren Reiz aus dem Ausschluss, oder vlt besser, aus der Distanz zum Betrachter. Diese Fotos wären nicht die Gleichen, wenn ich die Protagonisten (und bspw. ihren Hedonismus) kennen würde. Es ist ein bisschen wie Tucholsky (sinngemäß) sagt: Nach dem Happy End, wird in Film gewöhnlich ausgblend(et). Das ist aber kein Problem der Fotografie Peckmezians, sondern solcher Fotografie allgemein. Das besondere seiner Arbeiten ist aber sein Umgang mit der Fotografie. Bspw ihre Materialhaftigkeit. Die Fotos scheinen sich auf dem Hintergrund zu wölben, sind be- oder angeschnitten, mit oder ohne Rand und werfen Schatten. Nicht selten schiebt sich ein Schleier, eine weitere Ebene über das Bild. Viele der Aufnahmen wurden durch (beschmierte) Fensterscheiben oder einen Spiegel aufgenommen. Und ja, wir wissen das solche Tricks genutzt werden, um so etwas wie eine Bedeutungsaufladung zu manipulieren und zudem einer Selbstaussage/Positionierung des Künstlers gleich kommt. Bei Peckmezians ist Zweites ganz bestimmt der Fall. Und das ist okay. Aber auch die Mehrebenigkeit funktioniert, ist subtil und nervt nicht. Sie befragt auf charmante Art, wo wir zu dem Bildgegenstand stehen. Das ist ganz bestimmt nicht neu aber angenehm provoziert. Kleines Manko, manche Bilder die im kleinen Format in einer Art Sammlung angeordnet sind, wünscht man sich (noch einmal) Größer zu sehen. Das gilt vor allem für einige Aufnahmen im letzten 1/3 des Büchleins. Unter Strich ist das Ding ein Must Have der Pogobücher. Inzwischen publiziert Pogobooks munter weiter. Ihre Besprechung hier folgt auf dem Fuße.
Mark Peckmezian: Web/ Flickr/ Pogo

Mittwoch, 4. August 2010

Berlin - Pogo 8 sek

Neulich, ja neulich. Da wars nur der Blog hier zur Seite. Der Pogo Blog. Jetzt ist´s ein Kleinverlag für Fanzines. Sechs Hefte auf einen Streich. Wie soll man da nicht Eifersüchtig werden. Ganz einfach, hast du Super gemacht Claudio! Es sind sogar Leute mit dabei, von denen das eine oder andere Foto hier auch schon zu sehen war. Das heisst so daneben scheine ich bisher mit meinen Geschmack nicht gelegen zu haben, wenn´s jetzt sogar zum Papier reicht. Ich wünsch Claudio und PogoBooks jedenfalls das nicht nur geglotzt, sondern auch ordentlich gekooft wird. Und wenn die Hefte hier ersteinmal eingetrudelt sind, dann werden sie hier zerflückt und besprochen. Versprochen!