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Mittwoch, 8. Mai 2013

¡Ay, caramba! Praxis/Datacide Party am kommenden Samstag



Also ich freue mich ja schon sehr auf kommenden Samstag. Das erste Mal das ich Inushini sehe und auch sonst sieht das nach ein ganz runden Sache aus. Der Laden ist diesmal ja auch ein bisschen intimer als die Köpi letztens. Ich hoffe also sehr den einen oder anderen Freund auch mal auf dem Dancefloor zu sehen. Schluss mit der Solotänzerscheisse.
Hier noch die Veranstaltung bei Facebug oder für alle hier.

DAN HEKATE [PRAXIS/HEKATE SOUNDSYSTEM]
http://soundcloud.com/dan-hekate-1
INUSHINI [OHM 52]
http://soundcloud.com/inushini
HETZER [CLASH OF THE TITANS]
http://www.myspace.com/hetzer
BASE FORCE ONE [PRAXIS]
http://soundcloud.com/praxisrecords
H-KON [CLASH OF THE TITANS]
http://soundcloud.com/h-kon
ZOMBIEFLESHEATER [KRITIK AM LEBEN]
http://soundcloud.com/zombieflesheater
SANSCULOTTE VJ [HIRNTRUST]
https://vimeo.com/sansculotte

Fundraiser for the next issue of datacide magazine.

Check the websites for further information.
http://datacide.c8.com/
http://praxis.c8.com/

BREAKCORE EXPERIMENTAL HARDCORE
NO RACISM, NO SEXISM, NO NATIONALISM, NO STARS

Dienstag, 23. Oktober 2012

Berlin ick liebe dir!

Ach Berlin du bist einfach zu geil. Jedenfalls manchmal. Vor allem bei halbwegs guten Wetter durch die Stadt zu gondeln ist ne Wucht. Und ich kann euch sagen, Sonntag Morgen um 7h war´s besonders schön. Die Sonne ging auf, es war nicht warm aber auch nicht mehr kalt. Ich war total geschafft von der Datacide/Breakcore Party und hatte mit lustigen Leuten abgehangen, geschwatzt und getanzt.
Zur den Redebeiträgen vor der Party hatte ich es leider nicht geschafft. Aber es scheint mir auch im Nachherein schwer vorstellbar, von 17h bis 7h an einer Veranstaltung teilzunehmen. Klingt schon fast nach einem Pro-Seminar. Und die Uni habe ich ja nun endlich hinter mir. Aber es gab ganz sicher einige, die das so mitgenommen haben. Zombieflesheater hält wohl den Rekord mit einem vollen Tag Präsenz, von 4pm-4pm! Das habe ich gestern noch erfahren. Wohl bekomm´s. Aber es war auch einfach wirklich gut.
Dabei fing die Party eigentlich recht schluffig an. Key hatte ich leider auch noch verpasst bzw. hat ich´s da noch nicht in den Keller geschafft. War so schnell auf dem Fahrrad unterwegs gewesen und musste erst einmal ein Erfrischungsgetränk zu mir nehmen. Amboss hat leider auch mit so komischen Sägezahn Dubstep angefangen und ich kann das Zeug nicht ab. Hatte das Problem neulich schon, bei der Snares Veranstaltung. Also kurz nochmal nach Oben, bis auf Breakcore umgeschwenkt wurde. Dann ein bisschen warm getanzt. Dimentia und Split Horizon spielten anschließend. Das war aber auch schon der dritte Auftritt in relativ kurzer Zeit hinter einander. Schien mir ein bisschen kompakter als bei der Noiseangriff Party. Aber irgendwie fehlte mir trotzdem manchmal der Druck dahinter. Und damit meine ich jetzt nicht Geschwindigkeit per se. Vlt wär´s schon mit einem Kompressor oder Delay getan gewesen. Aber ich tue mich mit so technischen Sachen auch schwer. 
Ganz ist der Funke bei mir jedenfalls nicht übergeflogen. Auch wenns immer wieder richtig gute Sequenzen gab. Irgendwie müsste ich mir die Sachen vlt mal auf Platte anhören, weil da ja Ideen oft doch eher auf den Punkt gebracht werden müssen.
Mit Xanopticon hat die Veranstaltung wahnsinnige Geschwindigkeit aufgenommen. Ich kenne Xanopticon eigentlich so gut wie gar nicht. Auch wenn auf seiner Seite steht, dass er zu den bekanntesten Breakcore Produzenten gehört. Mir war er nur über das Interview von Notes on Breakcore und einen Beitrag auf einen Peace Off Sampler in Erinnerung geblieben. Womöglich wären da jetzt aber doch noch ein paar Einkäufe fällig. Aber auf dem Flohmarkt lässt sich leider nicht so geziehlt suchen oder besser noch, finden. Naja und zu mehr reichts jetzt gerade nicht. Jedenfalls hat der Mann einen wahren Sturm im kleinen Keller des Subversivs entfacht. Ich musste mich hinter die Boxen stellen, weil da doch ein bisschen mehr Platz zum tanzen war. Der Sound war dort zwar schlechter aber dafür direkt vor der Bühne. Also was solls. Uli und Sandra haben auch vorne mitgeheizt. Und zwei Leute reichen ja manchmal schon, um soetwas wie Szenefeeling aufkommen zu lassen. Einen guten Musiker und zwei drei Gesichter in der Crowd, auf die man sich – in dem was man tut – irgendwie beziehen kann. Ein sehr schönes Gefühl. 
Was dann nicht so toll war, dass es sich nach Xanopticon so krass gelehrt hat. Der Mann muss also tatsächlich so etwas wie ein Star sein. Obwohl er es sich nicht nehmen lassen hat, auch noch die anderen Acts anzuschauen.
LFO Demon hat nämlich so gebockt. Ich muss wohl die ganze Zeit gelacht haben. Ging glaube ich eher in die Richtung Hardcore. Keine Ahnung, irgendwie hat die Musik doch den Schalk im Nacken, oder? Ich hab jedenfalls das Gefühl, dass ich da mal nicht so Bierernst dreinschauen muss, wie es vlt ein Genre wie IDM evoziert. Aber um nicht falsch verstanden zu werden, ich bin wahnsinniger Fan von IDM. Für mich macht einen gelungenen Abend aus, wenn er all diese verschiedenen Leidenschaften bedient. Etwas für den Kopf, für die Beine und den Arsch. Und irgendwie war´s genau so an diesem Abend. Da nun auch mehr Platz zum tanzen war, habe ich das reichlich ausgenutzt. 
Es ging so ab, es war so heiss und hätte ich meine Kleidung zwischendurch gewechselt, wäre die auch ein zweites mal durchgeschwitzt gewesen, locka. Also nur ganz kurz bis zur Treppe hoch, von Mitch ein Wasser reichen lassen und dann gleich wieder runter in die Dunkelkammer. Hat dann auch nicht mehr lange gedauert bis der Herr und Meister Senior H-Kon dann auch seinen Weg von der Bar zum DJ Pult gefunden hat. Und was dann kam, dürfte quasi der vollkommenden Zerstörung meines Körpers gleichgekommen sein. Mitchs DJ Stil impliziert quasi noch einmal mehr Tempi und Rythmenwechsel, also dass, was Breakcore für mich so sehr spezifisch macht. Es gab also sehr gute Gründe sich weiter auf der Tanzfläche zu verausgaben. Aber was noch mehr zum weitermachen zwingt, ist die Leidenschaft mit der Mitch auflegt. Ich glaube es ist gar nicht selten der Fall, dass dises Gefühl den DJ´s über die Zeit verloren geht oder schlimmer noch, sie die Leidenschaft performen müssen.
Nichts davon trifft auf H-Kon zu! Die Freude und Begeisterung, die mit einem Break, einer bestimmten Sequenz oder auch nur dem Vorwissen was gleich folgen wird, einsetzt, kommt lediglich dem nahe, was wir fälschlicher Weise als kindliche Freude bezeichnen. Vermutlich weil sie uns im Laufe des Lebens ganz ordentlich ausgetrieben wird. Und gerade weil diese Freude so selten ist, sie genauso wenig versteckt wie imitiert werden kann, wirkt sie aufregend im besten Sinne. Jedenfalls für die die es sehen können. 
Ein bisschen davon lässt sich auf dem Video von Rokkon erkennen, das er an dem Abend/Morgen aufgenommen hat. (So ab 2.45min ruhig mal ein bisschen genauer hinschauen) Leider hatte zwischenzeitlich ein Plattenspielerkabel angefangen zu nerven, deswegen gabs stellenweise  Rauschen auf einem Kanal. Egal einfach weiter bis es gar nicht mehr ging. Ich hab dann noch ein bisschen auf der Bassbox rum gelungert und hab Mitch beim auflegen nur noch zusehen können und bin dann um kurz nach Sieben rausgetorkelt, besoffen von Glückseelig- und Müdigkeit. Und dann sieht man den Himmel über Berlin, von dem ich euch hier nur das Geheimnis in Form eines Foto offenbaren möchte. Durch die Stadt schieben sich noch nicht die Autokolonnen. Aber ein Frachtdampfer transportiert Schrott über den Kanal. Perfekt wäre noch ein Frühstück im Café Morgenrot gewesen. Aber dazu reichts vlt beim nächsten mal. Und für das Set von Zombieflesheater, dass sich dann noch anschloss, zudem ich aber passen musste. Berlin und Breakcore, du bist echt dufte und ick mag dir! Und alle deine Stars, die kleinen und die großen.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

From Breakcore 2 Cex & back


Es ist mir ein leichtes, Veranstaltungen wie diese hier oben anzukündigen. Am 20.10. gibt´s im Suberversiv ne Release-Party für´s kommende Datacide. Das Datacide ist quasi das ideologische Rückrad der Technowikinger. Haha, nee nee, der Christoph Fringeli ist n ganz netter. Hatte ich bisher jedenfalls immer das Gefühl. Erst neulich war ich in der Rigaer Str. bei ner Party von ihm und hab auch relativ günstig die Inushini Platte bei Ohm52 bekommen.
 Ein bisschen schräg war das schon alles. Ich dachte ich käme in eine Kneipe und der Mann legt ein bisschen Platten auf und verkauft die nebenbei. Und dann vlt. noch, dass der ein oder andere Künstler ihm beisitzt und ein bisschen was live macht. Aber nichts da, Noiseangriff im Lauschangriff (remeber the Technowiking) fand im Keller statt. Und es rappelte ganz ordentlich in der Kiste. Dh. es war mächtig laut. Bloß die Atmosphäre hat mich doch stark an so manchen Zakk-Abend erinnert. Aber das war auch schön. So fast ganz allein, sich von einem sehr guten DJ Musik um die Ohren ballern zu lassen, die man sehr mag aber schon ewig nicht mehr (so laut) gehört hat. Es blieb nicht so leer. Zudem hatten sich dann irgendwann auch die Clash Leute von ihrem Stammtisch trennen können und sind ebenfalls ins Kellerloch eingefallen. Nachdem ich ein bisschen geschwurft hatte, bin ich beim Nachhausegehen dann doch noch an der Tür hängen geblieben und hab mich mit den Neuruppinern ausgetauscht. Das war schon gut und hat Spass gemacht.
Unter dem Strich bleibt aber, die richtig guten Zeiten für Breakcore sind das gerade nicht. Dafür mag es viele Gründe geben und wieso sollte es einem Popgenre nun ganz anders ergehen, als allen anderen. Vermutlich kommt der Kram einfach unter neuem Branding in ein paar Jahren oder auch nur Monaten wieder. Noch besser fände ich aber, wenn solche Abende in sich wieder diverser werden würden. Und damit meine ich nicht verschiedene Floors oder das Breakcore – als quasi schwarzes Schaf – ans Ende eine Veranstaltung gedrückt wird. Vielmehr bräuchte es interessierte MusikerInnen, die aus parallelen Szenen zusammen an gelungenen Veranstaltungen arbeiten möchten. Ist aber auch nicht schlimm wenn es ganz anders kommt. Bloß mit dem Dubstep-Geschranze, mit dem neulich TechDiff sein Set bei der Venetian Snares Veranstaltung im Berghain begonnen hat, damit kann man mich echt jagen. Ist mir scheiss egal ob die Kids das mögen oder wollen. Bei mir löst das Brechreflexe aus. (Ich habe nichts gegen Dubstep wie bspw. von Vex´d, Milanese, Shackleton und und und)
Aber wir sind ja bei Breakcore. Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie die Veranstaltung im Subversiv wird. Denn tatsächlich standen die reflexiven Seiten der Breakcore Szene immer ganz gut zu Gesicht und das Subversiv mag ich auch. Wobei ich immer das Gefühl hatte, dass dann dort doch ein geschlossenerer Kreis feiert, als bspw. bei den Clash Parties im Supermolly. Vlt sollte ich auch mal Locations wie das Kili ausprobieren. Aber ist das jetzt ein Teil des Subland? Weil da habe ich noch nie eine gute Party gehabt, was definitiv nicht an der Musik lag. Das Acid teil vor Jahren war spitze und der Abschied von Baseck bewegend. Aber trotzdem kam´s da nie in Gang. Das kann bei anderen Partys dort ganz anders sein. Ich will denen nicht Scheisse an die Backe schmieren. 
Ach egal jetzt, irgendwas kommt immer und das ist dann gut bestimmt. Sieht man auch an den alten Leuten, wie Cex aus B-more z.B. (wow, was für ein Übergang). Auch seine letzte Veröffentlichung hatte ich hier kurz besprochen. Und sicherlich ist bei Cex seit dem viel mehr passiert. Seine Web-seite ist jetzt nicht super aktuell und auf dem Blog sieht man dann unter Umständen nicht mehr, was-wann-wo released wurde. Aber wer will findet. Und es sollte ja auch nicht so sein, dass man den Leuten den Arsch hinterher trägt, nur weil man Musik oder sonst etwas macht. Der Weg über die Dienstleistung führt direkt in die Hölle, das ist klar! Aber generell lohnt sich auch der Blick auf Discogs. Aus Interesse, Spass oder auch nur so. 
Aber zur Platte, quatsch, Release, der ist echt gut. Ist kein Breakcore, sondern das was man früher als IDM bezeichnet hat. Aber ich mag auch IDM sehr. Das Ding ist jedenfalls sehr Abwechslungsreich. Und wenn man über Kopfhörer hört, machmal auch richtig tricky. Nur einmal hat mich ein Pattern(?) ganz schön an eine frühere Aufnahme erinnert. Aber im Fall von Cex ist das eher besser als schlecht. Auf der Soundcloud Seite des Labels, kann man zwei Tracks des neuen Albums runterladen.
Einen davon könnt ihr aber auch gleich hier hören:
Ist einer der stilleren, aber sehr schön, wie da immer wieder was aufblubbt, schnalzt und clickt. Gerade auch der erste Track Bright Red Tinge geht ganz schön ab. Das Synapsenfieber in meinem Kopf kann auch nicht anders klingen. Ist wirklich was wert das Album. Ein ordentlichen Dämpfer dagegen ist, dass der Release nicht auf Platte rausgekommt. Damit ergeht es ihm schon wie seinem Vorgänger. Zwar gibt es eine CD, aber was will ich mit einer CD? Das macht mich als Plattenfetischist natürlich ganz schön fertig und ist auch beängstigend.
Ich hatte mich im letzten Jahr mit Felix vom Sozialistischen Plattenbau ausgetauscht, wie das bei ihm mit den Veröffentlichungen ist und mir scheint, dass der Wechsel der Gebrauchsmedien sich auch in den Nieschen manifestiert und sich vermutlich sogar noch stärker bemerkbar machen wird. Nein, jetzt kommt kein Abgesang auf die Kultur wie wir sie kannten oder im allgemeinen. Ich halt´s eher mit Benjamin, als Adorno in der Sache. Aber merkwürdig, wenn Breakcore die letzte Schallplattenkultur gewesen wäre. Eigentlich müsste auch einmal recherchiert werden, wo gerade mehr Vinyls veröffentlich werden, ob in der neuen oder alten Welt.
Aber vorerst würde es mir genügen, wenn mir mal ab und zu jemand sagen würde, wo´s gerad gute IDM/Breakcore Releases auf Platte zu haben gibt. Also aktuelle. Ditt wär ne Wucht.
Aber das wär´s dann erst einmal mit Cex bis hierher.

Sidestory:
Noch vor meinen Umzug nach Berlin, hatte ich Felix gebeten mir ein paar Platten zurück zu legen. Leider ging das irgendwie unter, die mitzubringen, als er das vorletzte mal Berlin bereiste. Also mussten die geschickt werden. Und ich bin ja so ein Visueller. Von der Electric Kettle Platte wusste ich schon wer für das Cover verantwortlich zeichnet, das waren Uli und Sandra von Sansculotte. Von denen ich sowieso super finde, dass sie sich dem Praxis Label ein bisschen angenommen haben. Das Update, hat dem Label wirklich gut getan. Jedenfalls aus meiner Perspektive, ob das auch in Zahlen so stimmt weiß ich nicht. Da müsste ich mich wohl mit Herrn Fringeli unterhalten. Wobei war wieder beim Anfang wären. Naja so fast. Zu den Arbeiten von Sansculotte wollte ich noch schreiben, das mir ihren abstrakten Sachen, die ja auch oben im Filmchen (aha) zu sehen sind, sehr sehr gut gefallen.
Aber da war ja noch die zweite Platte. Ich dachte ein bisschen, Bong-Ra kann nicht schaden. Hat´s auch nicht getan. Und das Cover Artwork hätte ich eigentlich auch gleich erkennen müssen. Schließlich haben wir mit Zeloot eine ganz wunderbare Ausstellung im Flieseneck gehabt. Und ich hatte mich mit ihr sogar über die breakcore Geschichten unterhalten. Ihre Arbeit für Jason Kohnen. Und das sie für ihre Tätigkeit für´s Wasted noch nicht einmal eines der damaligen Shirts bekommen hat. 
#Also da kommen dann eben genau die beiden Platten, deren Designer ich auch noch kenne, im Geschwisterpack. Hach, thats life!