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Mittwoch, 9. März 2011

Einen Stift brechen für die Darstellungsfreiheit - Aisha Franz

Diese sehr schöne Illustration von Aisha Franz war dem Gorki Theater zu offensiv und ist deshalb nur "überblendet" im Beiheft zur Veranstaltungsreihe Reality Kills erschienen. 
Mehr Bilder des Comics aber auch weitere Illustrationen, kann man sich auf der großartigen Seite von Frau Franz anschauen.
Warum die Nachrichten wichtiger als der Freund sind, hat sich mir jetzt leider noch nicht erschlossen.
Vielleicht ein Grund ins Gorki zu gehen und nach der Erwachsenen Ausgabe zu fragen.
Ich hab die Nachricht übrigens von Reprodukt.
Bei der ersten Seite des Strips musste ich übrigens unweigerlich an die Huhre H von Anke Feuchtenberger denken.
Die Kippe, der Zaun und vlt sogar ein bisschen die Linienführung. Ein schöner Grund um mal wieder in meine signierte Erstauflage zu schauen ;-p

Montag, 15. Juni 2009

Don´t let dem tellin ya























Die Brutalos von Facepaint sind nicht schuld, dass dieses Bild hier zu sehen ist. Das darf Aristid schon schön für sich selbst entscheiden. Solange Blogger bzw. das schöne Deutschland durch Blogger es für ihn nicht tun wird.
Wie viele kleine Jungs hat auch Aristid eine Schwäche für die japanische Ikonographie, inklusive ihrer Gewalt Parabeln. Das auszudeuten, die Mühe möchte ich mir gar nicht machen und eine einfache Antwort lässt sich nicht finden. Ja womöglich ist es gerade dieses Unerklärliche (oder ist es nur das Unaussprechliche?), das einen wesentlichen Reiz dieser Medien ausmacht. Ich will hier nicht die Differenzen der Postindustriellen Staaten stark machen, weil ich denke das diese so nicht existieren. Auch wenn Japan sich sehr spät seinen potentiellen Eroberern "geöffnet" hat (was nicht den Japanischen Autokratismus beschönigen soll), fand doch spätestens nach dem 2WK ein produktiver Austausch unter Vorbehalt statt. Ganz anschaulich lässt sich das an den Arbeiten von Akira Kurosawa – bezüglich seiner Inspirationen, als auch seiner Wirkung – nachprüfen. Über Nationale Kultur wird Identität gestiftet, darüber existiert sie, als ein nationales Projekt. Ein Schlüssel zum Sinn von Kultur bietet dieses Verständnis nicht! Konzepte der Transkulturalität sind da um einiges erschöpfender. Nichts desto trotz sind die meisten "Europäer" von einem wesentlichen Bedeutungsgehalt dieser Bilder ausgeschlossen. Bspw. dem der theateralen Figuren mit ihren spezifischen Charakterzüge. So bleibt dem hiesigen Betrachter nicht weiter übrig, diese Leerstelle mit den ihnen vertrauten Rollenverständnis zu füllen. Dies funktioniert selbstverständlich nicht bruchlos – im übrigen ist dies nie der Fall, also auch nicht im lesen der "eigenen" Bilder/Texte. Dies führt ideal dazu, sich in einem Distanzverhältnis zu stellen, sowohl zum "Kunstwerk", als auch dem Wissen welches wir darauf anwenden. Also u.a. gängige Rollenverständnisse oder Gewaltverhältnisse. Anstatt nun diese verstörende Bilder zu verbannen, sollten wir uns das Wissen aneignen, diese Texte zu lesen.
Mehr Material zum üben hier von einem Künstler namens Maruo.
Eine schöne Nacht mit euren Albträumen.