Was bin ich am Arsch. Man hängt hier rum und die Welt dreht sich nur noch um die eine Sache. Diesen Scheiss Abschluss zu machen. Und das Internet wird auch immer langweiliger oder das schlechte Gewissen immer größer? Dann added man wieder Leute auf Facebook von denen man Input erhofft. Weil in dieser Stadt kommt doch so gut wie nie was. Jedenfalls nicht mit Bumms und Bass. Neulich habe ich die Jahresliste von Sarah mir angeschaut. Und das tolle, ich kannte die Sachen nicht (vlt hätte ich müssen. war aber nicht so!) und sie waren gut. Wie oben zu sehen, sehr gut so gar. Ich bin ja nicht unbedingt der große Fan von Jahreslisten. Weil ich mir nur alte Platten kaufe. Von Szenen die schon tot sind. Aber Alex von den Sick Girls hatte die Liste empfohlen und da sollte man vlt doch auch einmal abschweifen dürfen und ein Auge drauf werfen. Schließlich scheint Alex ehh beim heißesten Scheiss am dichtesten dran zu sitzen. Die Moral der Geschichte. Ich bin am Arsch. Aber Alex (half Sick) cool. Und Sarah cool. Und A$AP Rocky Purple Swag auch cool. Und das tollste, wenn man mal aus dieser Stadt rauskommt, sieht man diese Leute auf Partys. Und manchmal kommt man übers Internet in Kontakt. Nicht weil mans drauf angelegt hat, sondern weil man den Freund des Freundes, die Freundin der Freundin kennt und vlt Grime ziemlich gut findet. Und dann trifft man sich wieder bei Partys und sagt mal Guten Abend, in echt. Oder eben übers Internet. Verrückte Welt aber auch cool. Jedenfalls im www. Aber auch verrückt.
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Freitag, 20. Januar 2012
Dienstag, 10. Februar 2009
Broken Grime Flowers

Bild via fabulousmussels!
Wie ziemlich jedes Pop-Genre ist Grime tot und Gleichzeitig nicht. Als Blaupause für einen Achtungserfolg in der Musikpresse, dient es nicht mehr. Das sollte einem die Möglichkeit geben, relaxed darauf (zurück) zu schauen und vielleicht auch zu bilanzieren. Aber wenn man etwas richtig geil findet, geht das doch wieder nicht. Es will einem nicht in den Kopf, wieso ein solcher Trend bevor er richtig ankam (zu dem verpasst wurde) schon wieder vorbei ist. Aber das denken sich diverse jungle, 2step, urbanheadz auch. Es nutzt also nichts, zu schreiben: Hier schaut mal auf die Grime-Sampler auf Rephlex, die haben Dubstep schon vorweg genommen! Pop-Bewegungen sind eben doch mehr als die Summe aus Musik und Produzenten. Sie ist immer auch mit einer sehr konkreten und spezifischen Lebenssituation verbunden. Darüber hinaus, lässt sich gleichwohl eine Bewegungsgeschichte für alle schreiben. Denn hinter einem etablierten Namen, stehen immer auch Väter die, wenn schon nicht getötet, dann doch umgangen werden müssen. Ein neuer Familienname kann dabei schon helfen. Gleichzeitig bleibt oder wird so ein Genre mit der Zeit, für Projektionen offen. Für die Kidz im Birmingham oder London oder Bristol, kann das nach wie vor eine sinnvolle identitätsstiftende Maßnahme sein.
Auch wenn das sich niemals derart abstrakt vermittelt. Die scheissen ehh auf Poptheorie und halbwegs auf die Charts. Einerseits sind diese das Gegenteil von realness, andererseits doch der Maßstab zum Ganzen. Ich lass das jetzt mal offen, um zum Schluß zu kommen.
Jedenfalls gabs solch Sentimentalitäten auch in einem Spex Interview mit The Bug nachlesen.
In London gibt es diese Schleifen ja immer wieder, die neue Styles etablieren, aber auf jamaikanische Musik zurückgreifen. Bei Grime war das wieder so. Auch wenn derzeit viele Clubgänger von Dubstep schwärmen, waren ich und mein Kumpel Kode9 immer der Meinung, dass Grime noch lange nicht durch ist. Irgendwann hörte ich auf einem Piratensender bei einem Grime-Set auf einmal ein total minimales Riddim, das total derbe war. Am nächsten Morgen stand ich im Plattenladen und ließ mich von dem jamaikanischen Verkäufer beraten. Endlich hatte ich wieder einen Sound gefunden, der mich abholt.Über die Wahrnehmungsprozesse und Deutungsprobleme solcher Gengre spezifischen Ambivalenzen, kann man sich das Interview mit Milanese in der De:Bug ranziehen. Bemerkenswert dabei ist, dass die Kritik an der ersten Platte sich auf deren Gengre-Mix (Uneindeutigkeit) bezieht.
Ich wusste nach "1up" nur, dass ich die Ideen dort weiterentwickeln und mit den UK-Underground-Stilen experimentieren wollte. Die Zusammenstellung als Trip ergab sich danach, es funktioniert einfach wie ein altes The-Orb-Album, das einen durch den ganzen Laden führt. Als das Album fertig war, war ich endlich in der Lage, ein paar Tracks zu machen, die richtig happy sind; auf meiner Webseite gibt es ein verrücktes Grime-Beatbox-Stück mit mexikanischer Mariachi-Gitarre zum Download, auch wieder mit Virus-Syndicate-Vocals. Weiter mit Vocals zu arbeiten, interessiert mich im Moment am meisten - man könnte aus Grime so viel machen.Bei einem der letzten Grimepostings, hatte ich nach der einer "deutschen" Bedeutung von Grime gefragt. Eine kontinentale Antwort wollte Grimestep scheinbar schon einige Zeit vor mir geben. Ich bin über die Sickgirls darüber gestolpert, die mitlerweile unter NewRave gelabelt, nichtsdestotrotz toll sind. Ich hoffe der Film ist noch irgendwie verfügbar. Mal sehen.
Den Mix zum Posting und andere, kann man sich bei Grime Digital runterladen. Lauter tolle Sachen, auch qualitativ eher drüber als Mitte. Grime Digital scheint irgendwie mit dem Grimepedia Projekt assoziiert zu sein. Eine Mischung aus genuiner Geschichtsschreibung und Selbstbeweihräucherung. So schliess ich natürlich nicht. Als ich neulich beim Praxisladen mein nichtexistentes Geld auf den Kopf gehauen habe, kamen dabei auch zwei AKTUELLE Zines von der Insel dabei raus. Woofah informiert euch zeitnah über Raggae, Grime und Dubstep. It´s all one family. Isn´t it?
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