Dienstag, 7. April 2015

Ach schön, ich wurde wieder gefragt, im O Tannenbaum aufzulegen.
Das letzte Mal ist etwas her und seit dem sind einige Platten dazugekommen. Gekauft während des Urlaubs in London bei Oxfam und Music and Video Exchange, auf dem Flohmarkt in Berlin aber auch ein paar aktuelle Veröffentlichungen habe ich mir leisten wollen. 5% Discount sind übrigens nicht so viel wie man denkt. Das nur mal nebenbei geschrieben. 
Zudem gewinnt auch bei mir gelegentlich das Gefühl an Boden, dass ich an Platten ersticke. Mein Phonomöbel ist mittlerweile bis zum Platzen gefüllt. Deswegen habe ich vor kurzem begonnen, einige Platten auszusortieren. Sachen die ich scheisse finde, und irgendwann und wie dazugekommen sind. Auch Schallplatten die ich doppelt habe, oder die zu den Platten – die ich bereits habe – keine besondere Ergänzung darstellen. Bspw. ist Griechische- oder Folklore der Roma zwar toll aber irgendwann hat man dann doch genug Platten, im jeweiligen Genre. Jedenfalls auf den frei verbliebenden Raum der Einzimmerwohnung gesehen.
Ich wünschte mir, für eine Musikbibliothek zu arbeiten und dafür Platten von Flohmärkten etc., retten zu dürfen. Aber das wird ganz sicher ein Traum bleiben. 
Also begnüge ich mich damit, meine privaten Fundstücke vornehmlich im OT vorzustellen. Der Freitag ist dazu hoffentlich besser geeignet, als der Samstag. Aber eben auch nicht ganz so gut wie der Donnerstag. So meine Einschätzung. Andererseits will ich euch und uns nichts vormachen, der DJ ist – vor allem im Bar Kontext – ohnehin ein sentimentales Überbleibsel eines Repräsentationskonzepts, das sich sozial/technisch längst überlebt hat. Auch wenn das soziale Gedächtnis demgegenüber seine recht hohe Latenz geltend macht. Und so bleibt die Bar mit DJ vorerst im Betrieb. Und ich irgendwie auch. Nicht zuletzt, weil das OT einer der Orte ist, wo sich zumindest die Begeisterung der Betreiber für Musik allgemein und das Interesse an der Tätigkeit des "DJ", am Programm und am Zwischenmenschlichen tun ablesen lässt. Aber auch weil unter den Gästen relativ viele Musiker_Innen sind, ist die Aufmerksamkeit für das was an Musik im Hintergrund so läuft im Schnitt höher als in anderen Kneipen. Obwohl der ein oder andere Abend uns gegenteiliges bestätigen mag.
Ich werde sehen und auch du bist dazu herzlich eingeladen. Los gehts ca. 22.30h und endet irgendwann in der Nacht. Wie immer Versuche ich den biederen Ernst mit musikalische Dummheiten zu vertreiben und die Langeweile mit einem gepflegten Maß an Wahnsinn. Aloha, dein DJ Schleppscheisse, aka hg, aka Swift Nick Carter aka DJ Hoe Garden, DJ Golden Draak Shower.

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