Sonntag, 17. Oktober 2010

Harald Welzer über die Verschränkung von Moral und Gewaltverbrechen

(Foto der Zeitschrift Internationale Politik)

Ich habe nachgeschaut, es ist fast fünf Jahre her, dass Harald Welzer an der Bremer Uni seinen Gastvortrag gehalten hat. Auf der Uni Seite liest sich das wie folgt:

Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus spricht Prof. Dr. Harald Welzer (Kulturwissenschaftliches Institut Essen) über "Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden". Veranstalter: Universität Bremen, Rektorat 

Ich hab damals meinen MD-Player mitlaufen lassen. Ich muss zugeben, sonderlich oft höre ich die Aufnahme nicht. Zum Einen ist die These relativ griffig, zum Anderen ist die Aufnahme leider nicht sonderlich gut. Es wäre super gewesen mein Gerät irgendwie an Sprechanlage zu bekommen. Aber für solche Abenteuer fehlt mir der Elan und bestimmt auch die Dreistigkeit. Wer sich den Vortrag anhören möchte, muss also mit dieser Einschränkung leben. Belohnt wird man dafür mit einen sehr kurzen und kompakten Überblick über die Moral, als eine quasi Vorraussetzung für Gewaltverbrechen (bzw. ihrer Selbstlegitimation). Am Anfang muss man sich vlt noch durch die Vorrede der Konrektorin skippen aber dann regnet es kluge Gedanken. Ich denke ja, je schlüssiger die Argumente sind, desto schwerer ist/war es da hinzukommen. Es ist sicherlich interessant eine Art Ideengeschichte dazu zu rekonstruieren. Aber ich mach das nicht. Denn entweder ist es jetzt Zeit auf den Flohmarkt zu gehen oder ins Bett. Ich bin da noch unentschieden. Aber ich hab wieder einen kleinen politischen Fleck auf diesen Blog hinterlassen können. Hier der Link zum Vortrag.

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