Freitag, 12. Februar 2010

Was Mandela und die Antwoord gemein haben

Das mit dem 20 jährigen Jubiläum der Freilassung Nelson Mandelas auch die Südafrikanische und Afrikaans sprechende/rappende Band Die Antwoord sich in der deutschwürstigen Blog- und Zeitungslandschaft breit macht oder breit gemacht wird, hat weniger mit eben jenen Jubiläum zu tun (vielleicht noch am ehesten mit dem durch dessen Anlass eingeleiteten Transformationsprozessen Südafrikas) als mit dem subtilen Interesse nicht nur der deutschen Presse an den Gebaren eines scheinbaren Paupers/ einer absteigenden Klasse und vielleicht noch der Fußball WM. So sind uns mindestens zwei Figuren der Band sehr gut bekannt. MC Ninja hat man so ähnlich schon mal in Videos der Red Hot Chili Peppers oder dem Film Ghost World gesehen. Yo-Landi könnte man so ganz ähnlich aus dem Film Gummo von Harmony Korine kennen, dort dargestellt durch Chloë Sevigny. Komisch das Authentizität zunehmend mit dem eigenen Voyeurismus (sozialen/sexuellen) verwechselt wird. Vergessen durch wen das Wort hier in die Welt kommt. Die Musik ist derweil ähnlich gut produziert, wie wir sie aus Amerika und Europa kennen. Bspw. von Major Lazer oder Peaches. Und sollte Antwoord der großer Erfolg vorenthalten bleiben, so können sie sich sicher sein, dass sie auf den Festplatten oder Plattensammlung der Sammler von musikalischen Kuriositäten überdauern werden. Das die kommende Fußball WM in Südafrika stattfindet, wird der Band sicherlich zupass kommen. Zum Verständnis der Band müsste jedoch der Voyeurismus Aspekt genauer ausgeführt werden. Dieser erscheint mir doch als wesentlich. Vielleicht tue ich das einmal an anderer Stelle. Solange kann wer noch nicht genug hat hier weiter lesen.

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