Dienstag, 14. April 2009

Revolutionen aus dem Off

































Im Kalender war es schon eingetragen und nun hier und offiziell.
Im April beginnt eine aufwendige Retrospektive zum Dritten Kino.
Leider wird dieser Begriff nicht näher bestimmt, aber meine Vermutung ist, dass sich dieser, auf den der so genannten Dritten Welt bezieht.
In der Selbstdarstellung der Retrospektive klingt das so:
Die Reihe Revolutionen aus dem Off unternimmt den Versuch, die bemerkenswerte
Vielfalt politischer und ästhetischer Entwürfe im Einzugsgebiet des Dritten Kinos auf exemplarische Weise vorzustellen. Das Programm umfasst 35 Filme aus 12 Ländern
im Zeitraum von 1955-1977, darunter etliche Raritäten, die in Deutschland nur selten zu sehen waren. Begleitende Einführungen erschließen die historischen und ideen-geschichtlichen Hinter-gründe des Dritten Kinos in seinen zahlreichen Spielarten und fragen nach seinem möglichen Nachleben im gegenwärtigen World Cinema.
Bei der großen Auswahl an Filmen, ist sicherlich für fast jeden etwas dabei. Ich würde straight die japanischen Filme ansteuern. Ob besagter Begriff aber dazu geeignet ist, einen derart großen Zeitraum und auch vermutlich unterschiedliche globale/lokale Positionen zu bündeln, scheint mir gewagt. Sicherlich ein Punkt, auf den man in den Film begleitenden Gesprächen kommen müsste.
Das ausführliche Programm findet ihr hier.

Nachtrag: Auf der Microseite Material ist nun sehr umfangreich dargestellt, auf welcher theoretischen Grundlage die Filmreihe aufgebaut wurde. Eine eigene kurze Zusammenfassung der MacherInnen, wäre nicht desto trotz wünschenswert. Um sich einen kurzen Überblick zu verschaffen, ist die Materialfülle eher ungeeignet bis abschreckend.

3 Kommentare:

ullmann hat gesagt…

danke! die website wird gerade noch komplettiert.

Nikolaus Perneczky hat gesagt…

dank auch von mir, vor allem für die kritischen und richtigen einlassungen zum problematischen begriff des dritten kinos - da fühlt man sich richtig ernst genommen. diese und weitere fragen berührt ein arbeitsbericht zur reihe, der demnächst auf der homepage nachzulesen ist.

einen schönen gruß nach bremen!

Cecilia Valenti hat gesagt…

danke für das Kommentar.
Die filmen selbst sollten aber schon als problematisierung des Begriffs Third Cinema gelten, also eine synergische Arbeit zwischen (wenigen)Worten und (mehr)Bildern.