Montag, 16. Februar 2009

Club Transmediale 09/ look back


Bild via Photophunk, der wie immer aufmerksam die Transmediale begleitete. Auch wenn, für mich, Benga und Skream nicht das Highlight des Transmediale Wochenendes gewesen war, ist es das Foto doch irgendwie.
Fast wieder einen Monat her, das ich mich auf der CTM für drei Tage, Nacht für Nacht, ruinierte. Es gelang mir seitdem nicht, irgendeine Zusammenfassung dafür zu finden. Jetzt will ich es, in ganz knapper Form, versuchen. Irgendwie war es wie letztes Jahr. Ernüchternd und doch nach wie vor interessant. Wieder nur das Clubprogramm gesehen. Es scheint immer weniger Internationale Freaks unter den Gästen zu geben. Richtig große Entdeckungen gab es auch dieses Jahr nicht. Kein Jimmy Edgar, kein Soft Pink Truth. Verblüffende Momente nichtsdestotrotz schon. Nur die will ich hier anreissen. Alle (anderen) Acts sind hier zu finden. Da es unmöglich war, allen Künstlern die genügende Aufmerksamkeit zu schenken, lohnt ein zweiter Blick bestimmt.(Mudboy wurde bspw. schon früher von mir besprochen)
Donnerstag fand ich von den Bands Micachu & The Shapes [UK]am besten, Tim Exile hab ich zu oft gesehen, Fuck Buttons waren zu stylish. War zum Schluss froh das Kim Hiorthøy [NO] es noch ein bisschen Raven lies. Da fiel viel Schwere von mir ab. Das ta(nz)t ganz gut.
Freitag nahm ich an, das es der schwächste Tag werden würde. House Musik, war eigentlich nie mein Fall. Nun hatte ich das drei Tagesticket aber gelöst und bin trotzdem hin.
Im kleineren Floor(Club Joseph), hab ich dann fast bis zum Umfallen getanzt. Dort herrschte das richtige Maß an Intimität und Lautstärke, das nötig ist den Punkt zu überschreiten, der für eine gepflegte Euphorie notwendig ist. Musikalisch gesehen wurde es im Laufe des Abend immer schwächer aber die Stimmung hielt sich doch recht lange. Großartig war
Oliver $ [DE] aber auch bei Mowgli & Solo [UK/IT] gings nocht sehr gut ab. Obwohl mir dieser hippe italienische Look recht ordentlich an die Nieren ging. Es fällt mir schwer mich da reinzuklinken. Aber wie gesagt, die Musik schaffte es doch Brücken zu bauen.
Samstag war der Popabend. Es war so richtig voll auf dem großen Floor. Richtig Interessant war definitiv
Bass Clef [UK] weil der so einen ganz eigenen Dubstep Sound mitbrachte und schön anzusehen war. Pole brachte eine sehr seriöse, minimale und bodenständige Form von Dubstep. Benga und Skream war definitiv die Publikumsmagneten. Skream startete ziemlich Grime mäßig. Was zumindest mich ordentlich kickte. Benga hielt sich ein bisschen mehr im Hintergrund, war aber nicht weniger schlecht. Zum Schluss hatte ich das Gefühl, überall wäre die Luft raus. Sonntag bin ich dann vollkommen übermüdet zurück in den Norden. Monotonie inklusive.
Jetzt helfe ich mir mit dem Mix von Oliver $, hier drunter. Nein, es ist nicht der Transmediale Mix aber nicht viel weniger schlecht.



Anekdote: Mit den Armbänder, die es am Eintritt verpasst gab, bekam man einen Downloadcode zu einem exklusiven Track oder Mix(Raster Noton,Barbara Preisinger etc.). Nun frag ich mich aber, wie kommt ein soetwas von vorne Medienfestival auf die Idee, eine digitale Information (mp3) könnte exclusiv sein? Der Gegenbeweis ist hier zu finden. Wenn etwas exklusiv war (und ist das überhaupt etwas Wünschenswertes), waren es doch die Erlebnisse, die man während des Festivals sammeln konnte. Zumindest für diejenigen, die es schafften von ihrem Kammera Display mal raufzuschauen.

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