
Mathias Horx sagt, nicht das Problem ist das Problem, sondern die Problematisierung des Problems ist das Problematische. Mentale Epidemie. WOW. Ich misstraue grundsätzlich erst einmal jedem, der Probleme der sozialen Ordnung (und die ökonomische Ordnung ist eine Verlängerung der sozialen) als natürlichen Vorgang bezeichnet. Streichen wir die Selbstsicherheit und Selbstgefälligkeit aus Horx Antworten, bleibt nicht mehr als der Zynismus, der dem Wirtschaftslobbyisten als Waffe dient. Und genauso wie das Bild des Biedermeier Bolschewismus toll ist, ist es auch Blödsinnig. Tatsächlich erkennt man in diesem Bild eine nicht geringe Anzahl von Leuten, manchmal auch Freunden. Deren Kritik stellt aber nicht die Gesamtheit "linker" Kritik dar und schon gar nicht die schärfste. Wieso Horx sich in seiner Polemik auf sie bezieht, ist nicht so rätselhaft. Ihrer Form nach, ist die Kritik naiv aber in der Masse gefährlich.
Des Weiteren ist es immer wieder erstaunlich, wie schizophren das Deutschlandradio(Kultur) agiert. Im Feuilleton progressiv bis liberal und im politischen Kommentar konservativ bis zum Erbrechen. Trotzdem der beste Sender, der Deutschlandweit zu empfangen ist.
Zur weitergehenden Kritik sei die Lektüre von Krankheit als Metapher empfohlen und zur konkreten Problematik der "Finanzkrise" kann man diese Mp3 runter laden oder anhören. Zwischen Minute vier bis acht, wird ziemlich genau die Kritik a la Horx zerpflückt.
Mehr Mentale Epidemie gibt es ... hier.
2 Kommentare:
jetzt gehts los hier...kann ich aber am wochenende erst drüber sinnen, denn heute bin ich am noch bürostuhl gefesselt
Ich nehme dann doch Krankheit als Waffe, oder doch lieber Einen an der Waffel ist keine Krankheit?!
Sozialistische Karnevalsgrüsse von DJ Amy Whitehouse
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