Donnerstag, 16. Dezember 2010

belly is the new booty!

Zwei Jahre alt aber kein Tag gealtert. Das kommt davon wenn man sich digital fortgepflanzt hat. In diesen Fall vermutlich Martin Sulzer der Regisseur. Ich finds lustig und die Musik gut. Cock Rock related. Food for Animals heißt die Band. Auf der Seite der Band auch ein Remix für unsere Freunde die Lexie Mountain Boys.
Hier noch eine andere Band aus Baltimore, Thank You.
Ist mir insgesamt vlt zu nett. Sowieso scheinen die Kreativen dieser Welt auf die ökonomische Krise mit Nettigkeiten und eben Kreativität zu antworten. Das wundert mich nicht. Wenn man mal die verschriftlichen Äußerungen zur Grundlage nimmt, die Redakteure von Blogs und Zeitschriften  verfassen und wir diese Personen ebenfalls zu den Kreativen zählen wollen. Neulich ist mir dieser Artikel im Blog Reader untergekommen. Will und kann jetzt gar nicht auf den gesamten Inhalt eingehen. Die Begründungslogik des Artikels basiert auf folgende Einsicht: 
"Wie die Finanzmarkt-Katastrophe von 2008 gezeigt hat, machen Eliten zu viele Fehler, wenn man sie in einer täglich komplexer werdenden Welt alleine lässt. Aus diesen Gründen kann man nur hoffen, dass weitere Veröffentlichungen von Interna aus dem Bankbereich folgen. Nur wenn der Quellcode des Systems offen liegt, können wir alle daran arbeiten, es besser zu machen."
Ich halts weiterhin mit Marx und sage, dieses System ist nicht zu reformieren. Ja, es ist noch nicht einmal wert reformiert zu werden. Das steht und fällt auch nicht mit möglicherweise vorenthaltenden Informationen. Hier ist eher das Einfallstor für die diversen Verschwörungstheorien zu finden, als ein Baustein für eine lebenswerte Gesellschaft. Tatsächlich wird hier sogar noch eine Entschuldigung für die regierenden Eliten gefunden. Frei nach dem Motto, was nicht wahr sein kann ist es auch nicht.
Schwer vorstellbar, dass die menschlichen und ökonomischen Verluste die diese Welt produziert eine kalkulierte Größe ist. Damit ist nicht gesagt oder gemeint, dass die Krise – die dem Autoren Johannes Thumfart als überwunden gilt – vorhergesehen wurde, beabsichtigt oder gewünscht war/ist. Aber das Konkurrenzsystem, das die Ursache der meisten bekannten Verwerfungen ist, bleibt unangetastet und muss es auch bleiben. Selbstverständlich wird versucht die Konkurrenz mit Gesetzen und Initiativen in berechenbare Bahnen zu führen. Aber Konkurrenz ist auf´s engste mit dem Moment der Entgrenzung verschränkt. Konkurrenz ist gar nicht ohne Entgrenzung zu denken.
Aber beenden wir den Beitrag hier nicht so düster. Nihilismus als Weg ;-)

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