Freitag, 19. April 2013

Niuta Tajtelbaum – zum Nachdenken

Ich weiß nicht, was Niuata dazu gebracht hat sich in den Schlund einer Bestie zu werfen, die in Deutschland einen ihrer Ausgangspunkte hatte. Politische Überzeugung/Wissen, Hass, Liebe, Unbedarftheit, Strenge, Glauben. Alles mögliche Gründe und ihrer Ursache und dem Ziel nicht unangemessen. Und trotzdem hätte ich ihr ein Leben gewünscht, dass über die Zeit der größten Demütigung hinaus gegangen wäre. 
Ich weiß das wir "unsere" Opfer und Helden nicht ihrer selbst wegen verehren. Sie machen uns Mut und manchmal wohl auch Ohnmächtig zugleich. Aber wir sollten uns davor schützen ihrem Tod einen Sinn unterzuschieben, denn dies würde nur die Sinnlosigkeit legitimieren, deren eben jene Menschen geopfert wurden. 
Denn auch wenn ich hier von Sinnlosigkeit schreibe, heißt dies nicht, dass die Schlächter und die die diesen zuschauen, mit ihrem Handeln nicht einen Zweck verfolgt hätten und ja, sogar noch tun. Die Sinnlosigkeit resultiert aus der Diskrepanz von Möglichkeit und der ganz gar würdelosen Realität, die die menschliche Rasse dieser entgegen stellt.
Dann und wann glimmt ein Funken dieser Möglichkeit des Besseren. 
Heute vor 70 Jahren begann der Aufstand im Warschauer Ghetto, wie kann ich darüber schweigen.
Dazu und besser als hier, Publikative.
Zum Einzelschicksal von Niuta, via troglodyte moderne:

Niuta Tajtelbaum as a schoolgirl in 1936, when she was already a member of a communist cell. During the German occupation of Poland she became feared by the Nazis as Wanda, the girl with the long blonde braids. Her youthful, innocent attitude, combined with her blonde “norse” hair made her predestined for daring actions: One time she went straight into some high-ranked German official’s heavy guarded office, shooting the Nazi right there and getting out unnoticed, the next time she’s killing a Gestapo-Officer in his own bed. She was also involved in multiple raids and sabotage-actions against the German war machine.  When the Warsaw Ghetto Uprising started, she led a group of communist resistance fighters. Her Unit fought bravely at Krasinski Square and knocked out a German machine-gun nest, as well as an SS artillery stand.  After the destruction of the Ghetto she managed to get out and into a hiding place, but two months after the fightings the Gestapo captured her.  She was tortured to death by the Germans, not betraying one of her comrades nor giving the Nazis any information at all.

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