Freitag, 23. März 2012

Onkel Sven Regener rettet die Welt wie wir sie kannten. Aber will ich das?

Arne Müseler / arne-mueseler.de


Hier oben zu sehen, Rock´n´Roll Deutschland.

Onkel Regener haut auf den Tisch und alle so yeah!
Den Leuten gefällt die Hemdsärmeligkeit vom guten Sven. Und mit der Charakterisierung der Googelschergen hat er auch nicht unrecht. Aber das Urheberrecht ist trotzdem keine Frage des Respekts, sondern wie der Name schon sagt, eine Angelegenheit des (deutschen) Rechts. Und schon gar nicht garantiert es den Künstlern ein Auskommen, von dem sie angemessen leben können. Davon abgesehen muss derjenige der klaut nicht zwangsläufig respektlos sein, sondern hat vlt einfach kein Geld. Die Krise der "Kunst" ist jedenfalls keine von dieser Welt getrennte und keine des Mangels an Respekt. Wer so denkt, kann nur Lieder schreiben die nicht weiter reichen als bis zum eigenen Tellerrand und vlt. noch n halben Meter drüber hinaus, um seiner Liebsten schmusig zu zu blinzeln. Von Onkel Regeners Ausführungen würden mir noch so zwei, drei Anmerkungen kritikabel erscheinen (Rolle und Funktion der Gema/Plattenfirmen) aber ihr seid ja schon satt.
Also Svenni, nichts für ungut, wir haben ja auch im selben Buch veröffentlicht, aber mit deiner Kritik hättest du auch mutiger sein können. Das Ende der (Musik)industrie macht mir jedenfalls keine Angst. Eher fürchte ich den Krieg, den die Besitzstandswahrer und diejenigen die auf einen solchen hoffen, vom Zaun brechen werden, um ihre Pfründe zu bewahren. Aber ich halt´s da mit dem alten Schlager "In Erwegung..."

 Hier unten zu sehen, Rock´n´Roll Amerika.

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