Donnerstag, 11. November 2010

Give the Boy a Kiss

Es ist bestimmt nicht das Erste mal, dass ich hier meine Wertschätzung für die Skin Kultur publiziere. Und in letzter Zeit schaue ich ganz gerne auf so Skin Tumblrs etc. und unterhalte mich auf niedrigen ethnologischen Niveau (-> Fetischismus).
Pride ist der breitgefächerste Blog, den ich aboniert habe. Es gibt bestimmt noch andere (Girl u. Boy), aber irgendwie gefällt mir hier die relativ unbekümmerte Bildauswahl.
Aber auch bei Pride sind die gängigen Diskurse der Szene zu haben und nachzulesen. Ich finde das immer mehr langweilig, diesen unbedingten Willen der Selbstrechtfertigung und Abgrenzung. Hier machen sich die Leute vor, es würde irgendwann ein Diskursende geben können, an dem dann der richtige und wahre Skin stehen würde. Realität ist – und das gilt wohl für jede (Jugend)Kultur – die Szene ist divers und disparat. Ich will hier gar nicht dem Kulturrelativismus den Weg ebenen, finde das verstecken der Szene hinter einer sogenannten unpolitischen Haltung lächerlich (s.Video). Es gibt nichts unpolitisches, nur Ohnmacht. Ich halte es deswegen ja ganz gerne mit den Redskins. Da weiß ich was ich habe ;-)
Andererseits finde ich auch als Linker die gängigen Zuweisungsbemühungen, für immer problematischer. Und dies nicht weil man den einem oder anderen unbegründet auf die Schuhe treten könnte, sondern weil man beginnt Probleme zu etikettieren. In dem Sinne, finde ich es praktikabler, über akzeptable Praktiken und deren Gegenteil zu sprechen und diese als Maßstab (für Ex- und Inklusion) zu nehmen. Das schärft auch den Blick für die Untiefen des Unauffälligen. 
Hell Yeah, Fotos von knutschenden Skinsboys in jede Disse.

Keine Kommentare: