Sonntag, 23. November 2008

Meet me at the corner. Asger Jorn
































Dies soll ein Appetizer werden, für einen Post nächste Woche. Das Glanzstück dieses Blogs soll er werden. Ganz verraten aber eben noch nicht. Es geht um Asger Jorn, das kann man dem wunderbaren Bild, der wunderbar schlechten Reproduktion entnehmen. Asger Jorn ist in mein Leben getreten mit der Situationistischen Internationale. Ca. 10 Jahre vor heute, in Form eines Artikel in der Jungle World. Vielleicht auch früher mit Lipstick Traces. Aber eher erst Kunzelmann und dann Lipstick Traces. Obwohl ein Minderwertigkeitskomplex mich anruft , nach vorne terminieren! Mittlerweile haben sich neue Wege zum Umfeld der Situationistischen Internationale gebildet. Die Filme Debords wiederentdeckt und publiziert. Die Schriften zum neuen Neben (oder Ersatz-) Projekt der Anti-Deutschen geworden. Eine spezifizierte Aufarbeitung IST besser als keine. Im Zusammenhang der limitierten Aufarbeitung, erscheint auch die Gesamtausgabe der Situationistischen Internationale neu. Die erste Gesamtausgabe von 1976, im noch nicht heutigen Edition Nautilus erschienen, ist lange vergriffen. Zu horrenden Preisen antiquarisch zu bekommen, also eigentlich nicht. Dankbar der "neuen" Bewegungen. Jedoch die Bemühungen, Debord und Jorn zusammen zu denken, irgendwie fallen die immer ab. Verrät das politische das künstlerische und umgekehrt. Aber das Problem, wird hier kommende Woche nicht aufgelöst werden.
Das wäre das noch größere Ding. Fast schon etwas Heiliges. Etwas heiliges soll es hier aber nicht geben. Alles Todernst hier. Ein anderer Zugang zur SI, konkret Jorn, verläuft durch Metallica. Keine Auszeichnung, Ulrich sammelt Jorn. Vielleicht manifestiert sich doch noch einmal all die Kritik die Jorn an die seinen, heute damaligen politischen Verhältnisse hatte, in einem seiner Hinterbliebenen Bilder. Dieses somit von der Wand gelöst, erschlägt eben schon genannten Schlagzeuger.
Von Jorn, lass ich deshalb die Augen nicht. Solange Ulrich noch lebt, wäre ein Totschlag noch möglich. Eigentlich sind die Bilder Jorns einfach bewundernswert und nachdenklich machend. Eine Besonderheit, deren Farbigkeit, die sich signifikant von der lieblichen Farbigkeit eines Karel Appel (nicht Karen Appel) unterscheidet. Vielfache Gebrochenheit und eben doch auch das politische Projekts Jorns.
Mehr kommende Woche.

2 Kommentare:

Pjotr Pimmelow hat gesagt…

Tachismus hat schon was für sich. Ich mag Emil Schuhmacher sehr gerne..

Anonym hat gesagt…

Jetzt also schon Leserbindung ueber Cliffhanger... die Lipstick Traces zieren uebrigens noch mein Billy.

Gruesse nach BRE

Fuer steffm: Du darfst mich mal antippen!