Donnerstag, 3. November 2016

Discogs professionalisiert sich oder seine Nutzer


Discogs ist eine tolle Plattform und wächst nicht ohne Grund. Damit nimmt natürlich das Geschäft über die Plattform zu und damit auch die Probleme. Denn wo zwei Parteien miteinander handeln, fühlen sich nicht selten beide Parteien betrogen. Jedenfalls dann, wenn nicht einer von beiden tatsächlich ein krummes Ding gedreht hat oder zumindest ein unsauberes. 
Zwei Probleme sind dem Online-Handel mit Gebrauchtgütern immanent. Zum einem die Bewertung des Zustands, zum zweiten der Versand. Selbst bei guten Absichten, dürfte es fast unmöglich sein bspw. 1000 Schallplatten in einem absehbaren Zeitraum durchzuhören, um deren Klangqualität zu bestimmen. Deswegen wird zumeist per Sichtung bewertet, wo es um größere Mengen geht. Es ist ein Treppenwitz, dass der Käufer von Schallplatten, diese mindestens um einen Grad schlechter bewertet hätten. Und der Verkäufer das naturgemäß anders sieht. Ich tue mich deshalb selber schwer, was das bewerten von Schallplatten angeht und verkaufe bisher keine Schallplatten online. Ich wäre wohl auch zu ehrlich und würde mich unendlich über Beschwerden ärgern. Deshalb wollte ich mal Mario ZFE bitten, meinen Kram zu bewerten. Er weiß davon bisher aber noch nichts.
Discogs weiß selbstverständlich um diese Problematik und bemüht sich deshalb mit Hilfe seiner Nutzer_innen und in Kampagnen für Aufklärung bzw. gemeinsamen Standards zu sorgen.
Mir ist das nicht unrecht auch wenn es an dem grundsätzlichen Problem nichts ändern kann. Mir sind jedenfalls in den vergangenen Tagen zwei Kampagnen aufgefallen. Zum einem zum Thema grading hier und zu Verpackung und Versand hier. Viel Spaß bei Discogs. 

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