Donnerstag, 3. September 2009

in heaven everything is fine




























(Notiz)
Ich habe mich schon des öfteren gefragt, ob seid eh und je die Darstellung von "Angstbildern" (zum Zweck der moralischen Appels, besser Einschüchterung), in einem nicht zu geringen Quäntchen aus der Lust an der "Amoralität" selbst gespeist ist. Sicherlich bin ich nicht der erste der dies feststellt und darüber hinaus, mit einem schnellen Ja bei der Hand ist. Andererseits übergehen wir damit nicht die Transformationsprozesse, die subjektiven und die gesellschaftlichen? Waren nicht noch vor wenigen Jahrhunderten die Monster realit? Und noch vor wenigen Jahren die Sexualität (der Erwachsenen) uns Kindern unerklärlicher Schrecken, der noch (fast) ganz von der Lust getrennt war?
Aber jetzt in den Himmel der tollen Weibern.
Denn auch dieses Bild macht uns mindestens zwei Angebote. Tut es dies? Augenscheinlich ist uns die zwangsläufige Ereigniskette von Lust und deren Lohn/Bedrohung durch den Ekel. Und bei der Übernahme der ersten Prämisse, die Lust hinter der Angst. Möglicherweise schützt uns aber das Tabu der Lustversprechung, vor der Anerkennung einer zweiten eingeschlossenen "Realität". Denn nichts anderes ist in der rechten unteren "Personenreihe" ausgedrückt, das Vergehen der Schönheit mit dem Alter. Dann würde mit der Anerkennung der moralischen/sexuellen Enthaltsamkeit die Verleugnung des Todes einhergehen, aber dadurch Lust (qua der Abwesenheit des Ekels) erst möglich. Zumindest aber wäre eines ihrer Motive enthüllt.
Bleibt die Frage ob der Mann am linken Bildrand der Weihnachtsmann im Urlaub ist, oder ich in ein paar Jahren, mit dicken Bauch und ergrauten Bart. Ansätze zu beiden sind da. Um Antwort von hysterischen, promiskuitiven Frauen – sollten überhaupt Frauen diesen Blog lesen – wird gebeten.
Und wieso schreib ich das? Um euch auf den Blog CatPrism/Bitch Bangs hinzuweisen.

Keine Kommentare: